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3 Familienforschung

... oder Ahnenforschung (Genealogie)

Gerade in jüngster Zeit lassen sich wieder mehr Veröffentlichungen zu den verlorenen  Gebieten Deutschlands (jenseits der heutigen Oder-Neisse-Grenze), der Vertreibung und den unsäglichen Kreigs- und Nachkriegsgreueln finden, etwa die große Serie im Spiegel oder literarisch verarbeit von Günter Grass. Selbst nach großem zeitlichen Abstand zu den damaligen Ereignissen muß ich erwähnen, daß diese Vertreibung nach wie vor ein empörendes Unrecht ist. Es handelt sich nicht um Revanche oder Zurückeroberung der verlorenen Heimat; aber ein Unrecht mit Milionen Opfern muß auch als Unrecht benannt werden. Kennzeichnend ist vor allem, daß Polen selbst eindeutig deutsche Orte (Ortsgründungen) mit neuen "polnischen Namen" versieht.
Offizielle Politik und das Leben der jetzigen Bewohner dort klaffen natürlich auseinander. Also:
Trotz gewisser Vorbehalte möchte ich demnächst meinen Geburtsort besuchen und die Neumark / Brandenburg kennenlernen.

Seit wenigen Jahren beschäftige ich mich mit Familienforschung, Ahnenforschung oder - modern ausgedrückt - Genealogie.
Da ich in den ehemals deutschen Ostgebieten, jenseits der Oder-Neiße-Linie, in der Nähe von Landsberg / Warthe geboren wurde und auch dort etwa 5 Jahre gelebt habe, würden mich nähere Informationen zu den dortigen Orten interessieren. So etwa zu
 °  Landsberg / Warthe (es existiert eine Arbeitsgemeinschaft BAG dazu)
 °  Plonitz
 °  Friedeberg / Nm., auch Friedeberg - Ostbahnhof sowie
 °  Blockwinkel, Altenfließ, Mansfelde
Mich würden dabei Beschreibungen, Landkarten sowie alte oder neue Bilder aus dieser Landschaft oder diesen Orten interessieren.
Bei Landsberg / Warthe bin ich jetzt schon mit einer guten Menge von Informationen versorgt.

Daneben hätte ich gern einige Angaben zu den damaligen Bewohnern, speziell zu ----
 °  Sperling   (-- selbstredend --)
 °  Wotschke
 °  Ehrenberg   sowie
 °  Hühnerfuß, Salomon, Schaerfke, Quade, (Theodor) Müller (letztere aus Plonitz)
Einige Daten habe ich mit den (recht bewährten) Programmen Familienstammbaum, V. 7.5 und Mein Stammbaum de.luxe, V.2 erfaßt.

Übrigens: Zu Ahnen mit dem schönen Namen Hühnerfuß wurde mir schon einiges an Informatioen zugesandt.
Ich weiß: Es gibt im Netz gute und zahlreiche Informationen zur Genealogie, so Adressbücher,  Mailinglisten ( wie Neumark-L ). Vielleicht kann jemand dennoch weitere Angaben dazu machen.
Über weitere Informationen und eine Rückmeldung freut sich bestimmt   Spatz98@web.de

Ein paar grundlegende Informationen zu Landsberg / Warthe und Friedeberg Nm. (jetzt Gorzow Wielkopolski bzw. Strelce Krajenske)
     
        
  

Landsberg / Warthe (Gorzow Wielkopolski)

Derzeit ist Landsberg/Warthe (jetzt Gorzow Wielkopolski, auf deutsch etwa Großpolnisch Bergen) einer der beiden Verwaltungssitze im polnischen Verwaltungsbezirk Woiwodschaft Lebus. Als kreisfreie Stadt hat sie etwa 126.000 Einwohner, kurz vor dem 2. Weltkrieg etwa 50.000 Einwohner.
Die Stadt, hügelig (von 19 m NN bis 110m NN) liegt direkt  (beidseitig) an der Warthe, etwa 65 km nordöstlich von Frankfurt/Order bzw. 50 km östlich von Küstrin.
Im Jahre 1257 wurde Landsberg von Siedlern aus dem (jetzigen) Brandenburg, Niedersachsen und Westfalen gegründet und sollte als Bollwerk gegen das nahe (polnische) Zantoch dienen. Im 13. Jahrh. wurde die Marienkirche (eine der Wahrzeichen der Stadt) erbaut; hinzu kamen im 14. Jahrh. Stadtmauern und Tore. Es wurde ein wichtiger Umschlagsplatz für den Handel mit Polen. Im 18. Jahrh. kam das Tuchmacherhandwerk und der Wollhandel dazu. Seit 1818 gehörte sie zur preußischen Provinz Brandenburg und erhielt später den Status eines Stadtkreises.
Die Wirtschaft wurde auch durch die Ostbahn (ab 1857) erheblich gefördert.
Zum Ende des 2. Weltkriegs wurden zahlreiche Gebäude der Stadt zerstört.

Die Stadt selbst liegt im Zentrum einer "grünen Lunge", zahlreiche Flüsse, Seen, Wälder,  Sumpfgebiete, also Erholungsgebiete und richtige Naturreservate. Nicht weit entfernt findet sich ein einmaliges Wasservogelreservat. Es gibt eine Reihe von Grünanlagen, so etwa 12 Parks mit einer Gesamtfläche von 128 ha.
Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die (schon erwähnte) Marienkirche, die Stadtmauer, das Landesmuseum in der ehemaligen Schröderschen Villa, der wiedererrichtete Pauksch-Brunnen. Sehenswert ist der Park um das Amphittheater (Freiluftbühne) und die schöne Aussicht auf die Stadt und zur Warthe.

Als bedeutende Persönlichkeiten sollen hier erwähnt werden:
+ Rudolf Braunburg (Schriftsteller, Flugkapitän),
+ Marie Juchacz (Politikerin, Frauenrechtlerin),
+ Victor Klemperer (Musiker, Schriftsteller, Literaturwissenschaftler),
+ Christa Wolf (Schriftstellerin),
+ Kazimierz Marcinkiewicz (letzter Premierminister Polens)

Friedeberg / Nm (Strzelce Krajesnki)

Der Name der Stadt (Friedeberg) wurde erstmals 1286 in einer Urkunde erwähnt; der Name selbst geht auf eine Familie aus dem Saalekreis zurück.. Der polnische Name strzelecz heißt soviel wie Schütze - nach einer anderen dortigen, slawischen Siedlung und krajesnie bedeutet soviel wie Übergang, nämlich zwischen dem Netzebruch und der nordöstlichen Hügelkette. Die Stadt hat derzeit etwa 12.000 Einwohner.
Die Geschichte ist geprägt von etlichen Raubzügen von Polen und Russen, die die Stadt in Schutt und Asche legten bzw. plünderten. Mit dem Ausbau der Reichsstraße 1 und dem Bau der sog. Ostbahn wurde die Anbindung des Netzebruchs an die Neumark bzw. Brandenburg stark verbessert. Die Bahn führt allerdings etwa 7 km entfernt an der Stadt vorbei (es gibt eine Bahnstation Friedeberg - Ostbahnhof).

Als Sehenswürdigkeiten ist die Marienkirche und die Stadtmauer (mit bis drei Meter dicken Mauern) mit Neues Tor und Driesener Tor. Von den vielen anderen Toren sind nur noch Bruchstücke vorhanden. Die Stadt selbst ist kreisförmig angelegt mit schachbrettartigen Straßenaufteilung.      
                       
                    




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