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Spatzen und ähnliche oder verwandte Tiere
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6 Vögel


Wenn der Verfasser dieser Homepage schon solch einen schönen Name trägt, muß er wohl etwas für die gefiederten Mitbewohner der Erde übrig haben.

In der Tat ist die Ornithologie
wirklich die scientia amabilis. Gerade das Verhalten der Vögel bietet, wie der große Naturforscher Konrad Lorenz feststellte, einen Schlüssel für menschliches Verhalten.
Schon als Kind wurde mir einmal ein Kanarienvogel geschenkt - Grundlage für die Liebe zu den Gefiederten. Eine besondere Wertschätzung genießen dabei Papageien, Eulen, Pinguine, Mövenartige und natürlich einheimische Singvögel.

Anmerkung zum Namensvetter und Vogel des Jahres 2002:
Fotografieren von Sperlingen ist übrigens besonders schwierig. Sie sind entweder besonders klug oder  merken instinktiv, daß ein Mensch sie "unter die Lupe nimmt" - und das haben sie gar nicht gern. Auch das Beobachten ihrer Kinderstube ist recht zeitaufwendig. Weiterhin kommen sie meistens in Gruppen... und einer hält immer (nach Feinden z.B.) Ausschau.
Weil den Spatzen das Überleben immer schwerer gemacht wird (inzwischen nehmen sie sogar das, was bei McDonalds und anderen Imbißstuben runter fällt, also Pommes, Mayo und Ketchup).....  also  wurde er vom B.U.N.D zum Vogel des Jahres 2002 gewählt. Darum aus einer Notiz der Süddeutschen Zeitung --
"Damit wollen die Artenschützer darauf aufmerksam machen, dass der Allerweltsvogel Spatz in einzelnen Regionen Europas 'fast unbemerkt' verschwunden ist. Der Haussperling ist ein Kulturfolger, der den Menschen seit 10.000 Jahren begleitet. Seine Lebensgrundlagen sind jedoch bedroht. Spritzmittel verursachen einen Rückgang an Insekten und verknappen so die unverzichtbare Nahrung für die Aufzucht der Jungvögel. Auch das Angebot an Körnern ist heute geringer als früher, die Mähdrescher lassen kaum Getreide auf den Feldern zurück. In den Städten wird es immer schwieriger, geeignete Nistplätze zu finden: Glatte Fassaden moderner Wohn- und Büroviertel bieten keine geeigneten Mauernischen mehr."
Die beiden Arten (Haussperling und Feldsperling) brauchen in der Tat alle ihre Intelligenz, um in aufgeräumten Gärten, betonierten Plätzen und voll-isolierten Häusern zu überleben. Dennoch wird dieser Vogel, nach ganz neuen Berichten, in Großstädten wie Paris oder London nicht überleben. Sein Aussterben wird etwa für das Jahr 2040 vorausgesagt.

"Im antiken Griechenland waren die Spatzen dem Asklepios, dem Gott der Heilkunst heilig und wurden auf Grund ihres im Frühling unermüdlich scheinenden Liebsspiels auch der Liebesgöttin Aphrodite zugeordnet. Sofern sie an den Tempeln griechischer Götter nisteten, galten sie als heilige Tiere und waren geschützt. In China jedoch zählen die geselligen, oft in größeren Trupps auftretenden Vögel bis heute neben Ratten, Fliegen und Moskitos zu den "vier Plagen." Daß es mit der Spatzenliebe auch in unseren Breitengraden nicht unbedingt zum Besten bestellt ist, zeigt sich darin, daß die Spatzen beispielsweise in Sachsen ganz ungeniert als 'Dachscheisser' beschimpft und im Luxenburgischen nicht minder abfällig als 'Schwätzer' bezeichnet werden.
In alten Schriften finden sie zuweilen auch als 'Speicherdiebe' oder 'Getreidefresser' Erwähnung. Dennoch schenkte man den so geschmähten Spatzen im Laufe des bäuerlichen Jahres frühere besondere Aufmerksamkeit. So ließ man im Harz bei der Getreideernte eigens für sie einige Kornähren auf den Feldern stehen, während es im schlesischen Vorgebirge üblich war, die Spatzen in der Christnacht hinter der Scheune zu füttern.
Der Allerweltsvogel gilt hier zu Lande seit altersher als 'wissendes', wenngleich ausgesprochen 'geschwätziges' Tier. So war man stets bemüht, sich seine Kenntnisse zu Nutzen zu machen.
Darum - zu Recht wurde der Allerweltsvogel zum Vogel des Jahres gewählt; ich betrachte ihn/sie mit ganzer Sympathie. Und wenn man sieht, wie der Spatz mit Meisenringen fertig wird... mein Respekt !
Der Spatz von der Titelseite (Hauptmenü) war auf der Terrasse "notgelandet", nachdem er mit der Fensterscheibe unliebsamen Kontakt hatte. Nach ca. 20 Min. hatte er - es ist tatsächlch ein Männchen (s. schwarzer Kinnlatz) - seine Kopfschmerzen überwunden.

Sehr schön ist auch die Notiz, die ich in der hiesigen Tageszeitung (7.5.2005)  gefunden habe.
Spatzenkiste an die Schule. Wildtier Stiftung macht sich für den Haussperling stark
"Die Deutsche Wildtier Stiftung in Hamburg will die Grundschüler in Niedersachsen für den vom Aussterben bedrohten Spatz sensibilisieren. Sie stellt den Schulen dazu jetzt in einer 'Spatzenkiste' kostenlos Unterrichtsmaterial über den Haussperling zur Verfügung.
Die Kiste enthält nach Angaben der Stiftung auch eine Anleitung zum Bau von Nistkästen. Eine Kiste ging bereits ....
Der Haussperling liebt die Nähe zum Menschen. Auch Schulhöfe sind ein idealer Lebensraum für ihn', sagte die Leiterin der Wildtier-Forschungsstation Fintel bei Rotenburg, Erika Vauk. Die Spatzenkiste solle Lehrer und Schüler animieren, sich gemeinsam für den Spatzen einzusetzen, dessen Lebensbedingungen sich in den vergangegenen Jahren immer mehr verschlechtert hätten. Nistkästen könnten zum Beispiel in Schulhöfen aufgehängt werden. Die Schüler könnten so den Hausspatzen, der nach wie vor als 'Allerweltsvogel' gelte, hautnah erleben.
Die Wissenschaftler in Fintel haben unter anderem herausgefunden, dass die Bestände des Haussperlings um 70 Prozent zurückgegangen sind. Dies hat seine Ursache zum Beispiel im Sanieren von Gebäuden und in der intensiven Landwirtschaft.
Die Spatzenkiste hat die Größe eines Reisekoffers. Schulen können sie sich für sechs Wochen ausleihen. Sie enthält der Stiftung zufolge unter anderem Arbeits- und Übungsmaterial, Futter, Nester, ein Vogel-Bestimmungsbuch, ein Fernglas, einen Kompass und eine CD mit Vogelstimmen."
Ausnahmsweise direkt ein Link hier ...      ......    www.deutschewildtierstiftung.de

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Etliche Jahre habe ich Nymphensittiche als Hausgenossen. Zunächst eine kleine Beschreibung dieser Sittiche, die ein ganzer Stück größer als Wellensittische sind und durchaus wehrhaft sein können:

Nymphensittich (  Nymphicus hollandicus  )


Bisher waren alle Nymphensittiche, die mein Leben geteilt haben, eigenständige, oftmals recht eigenwillige Persönlichkeiten. Jede / jeder bekommt einen eigenen Rufnamen. Wie unser aller Leben ist das Ganze auf eine begrenzte (endliche) Zeit angelegt. Und darum mal eine Liste der bisherigen / jetzigen Mitbewohner ....

  "Name"                                 bei mir eingezogen ....                            Tod .........  
Schnuffi                                         27.12.1976                                      08/1997 (1998 ?)
  besonders zahm und stets zur Stelle, wenn er andere gefiederte Mitbewohner gegen menschliche Eingriffe verteidigen wollte
Mecki                                           19.8.1995                                         23.2.2011
Rubi                                             30.12.1998                                        20.5.2005
Ri(ts)chti                                            05/2008                                           23.2.2010
Biecki                                           07/2010                                            13.7.2022
Pucki-Lassi                                    02/2011

Nicki                                             22.7.2022
 ... allerdings sind die beiden letztgenannten unwahrscheinlich bissig: ohne Handschuhe sollte man diese lieber nicht anfassen. Natürlich weiß ich, daß Vögel generell nicht mit Händen ergriffen werden sollen; also wenn, dann nur im Notfall.

Nun etwas zu diesen liebenswerten Zeitgenossen, hauptsächlich aus wikipedia
, allerdings um eigene Erfahrungen ergänzt.

Der Nymphensittich (Nymphicus hollandicus) ist eine Vogelart aus der Ordnung der Papageien (Psittaciformes). Innerhalb der Ornithologie war lange strittig, ob der Nymphensittich innerhalb der Papageien zu den Kakadus oder den Sittichen gehört (ältere Bezeichnungen wie Kakadusittich und Keilschwanzkakadu deuten auf diese Unsicherheiten in der Systematik hin), so ist es inzwischen sicher, dass er den Kakadus zuzuordnen ist. Es unterscheidet sich jedoch kein anderer Kakadu so stark von den übrigen Vertretern der Familie wie der Nymphensittich. Er wird entsprechend in eine eigene Gattung gestellt.

Nymphensittiche sind kleine, schlanke Papageien, die fast den gesamten australischen Kontinent besiedeln. Sie leben sehr nomadisch und streifen in großen Teilen ihres Verbreitungsgebietes umher. Ihr Schwanz ist lang und konisch. Die Schwingen verlaufen spitz zu und erreichen angelegt knapp die halbe Schwanzlänge. Der Schnabel ist im Vergleich zur Körpergröße klein. Die Art weist einen auffälligen Geschlechtsdimorphismus auf. Während Männchen eine gelbe Maske (Gesicht) haben, haben Weibchen nur eine leicht gelbe bis gar nicht vorhandene Maske. Jungvögel gleichen zunächst dem adulten Weibchen. Beide Elternvögel beteiligen sich beim Brüten und versorgen die Jungtiere.
Nymphensittiche sind beliebte und weit verbreitete Heimtiere. Um 1840 kamen die ersten Wildfänge nach Europa, zehn Jahre später wurden sie erfolgreich gezüchtet.


I
nhaltsverzeichnis
1 Systematik
2 Erscheinungsbild und Körperbau
3 Natürlicher Lebensraum
4 Nahrung und Trinkverhalten
5 Fortpflanzung und Sozialverhalten
6 Haltung als Heimtiere
6.1 Ernährung
6.2 Verhalten


Systematik

Die genaue systematische Einordnung der Nymphensittiche innerhalb der Ordnung der Papageien ist bis heute nicht abschließend geklärt. Der heutige wissenschaftliche Name Nymphicus hollandicus wird erst seit 1832 verwendet.

Die Wildform der Nymphensittiche erreicht eine Körperlänge von 32 Zentimetern. Die Vögel
werden zwischen 73 und 102 Gramm schwer. Das ursprüngliche Erscheinungsbild Nymphensittichs ist grau mit weißen Flügeldecken und einem orangen Wangenfleck. Die Männchen haben eine ausgeprägte gelbe Gesichtsmaske. Die Weibchen haben eine gelb-schwarze Querbänderung an der Schwanzunterseite und sind generell etwas blasser als die Männchen. Wie für Kakadus charakteristisch weisen sie eine Federhaube auf. Jungvögel ähneln den Weibchen. Der orangefarbene Ohrfleck, den beide Geschlechter haben, ist bei ihnen frühzeitig scharf abgegrenzt.

Natürlicher Lebensraum

Verbreitung des Nymphensittichs
Nymphensittiche leben in den trockenen Inlandsgebieten Australiens. Sie sind dort derzeit nicht gefährdet, der vorhandene Wildbestand gilt als stabil. Außer in geschlossenen Wäldern sind Nymphensittiche fast in jeder Vegetationsform ihres Lebensraums anzutreffen.
Die Schwärme leben nomadisch und durchstreifen dabei weitreichende Gebiete, nur zur Brutzeit lassen sie sich an einem festen Ort nieder. Typischerweise setzt sich ein Schwarm aus bis zu 50 Individuen zusammen. Während der saisonalen Wanderungen bilden sich sehr große Schwärme. Nymphensittiche zählen ähnlich wie Rosa- und Gelbhaubenkakadus zu den australischen Kakaduarten, die von der Anlage künstlicher Viehtränken profitieren. Sie
können damit Regionen für einen längeren Zeitraum besiedeln, die zuvor nur nach Regenfällen von ihnen genutzt wurden. An Wasserstellen wurden bereits über 1.000 Tiere gleichzeitig beobachtet.

Durch Gefangenschaftsflüchtlinge haben Nymphensittiche ihr natürliches Verbreitungsgebiet
auf urbane Räume im Umfeld von Städten ausgedehnt. Auch bei den vereinzelten Sichtungen von Nymphensittichen auf Tasmanien handelt es sich vermutlich um Gefangenschaftsflüchtlinge.


Ernährung
Wild lebende Nymphensittiche ernähren sich von Samen, Kernen, Beeren, Pflanzenteilen sowie deren Wurzeln. Eine sehr große Bedeutung haben die Samen unterschiedlicher Gräser.Daneben fressen sie auch landwirtschaftliche Anbauprodukte wie Weizen, Reis und Sorghum. Nymphensittiche zählen daher zu den Kakaduarten, die von der Erschließung des australischen Kontinents durch europäische Siedler profitiert haben. Den größten Teil ihrer Nahrung finden sie am Boden. Sie fressen zwar auch Baum- und Strauchfrüchte, doch dies spielt in ihrer Ernährungsbilanz nur eine geringe Rolle. Bei der Futtersuche auf dem Boden bleibt immer ein Schwarmmitglied (bevorzugt ein Hahn) auf erhöhtem Posten sitzen, um bei Gefahr zu warnen. Die Fluchtdistanz ist sowohl bei der Nahrungssuche als auch beim Aufsuchen von Wasserstellen sehr groß. Sie reagieren dabei auch auf Warnrufe anderer Vogelarten wie etwa die der Zebrafinken und fliegen auf diese Rufe hin sofort auf.

Verhältnismäßig ungewöhnlich ist ihr Trinkverhalten. Sie landen anders als die meisten Vogelarten nicht am Ufer und laufen dann zum Wasser hin, sondern landen unmittelbar im seichten Wasser, trinken dann hastig und fliegen unmittelbar wieder auf. Sie besitzen ein ausgeprägtes Gruppenverhalten, welches das Individualverhalten überwiegt. Bei Gefahr flüchten beispielsweise alle Mitglieder der Gruppe, wenn nur ein Tier des Schwarms einen typischen Warnruf lautstark von sich gibt. Der Lockruf (oder Suchruf) dient dem Zusammenfinden einzelner Individuen oder kleinerer Schwarmeinheiten vor z. B. einem gemeinsamen Flug zur Wasserstelle.

Fortpflanzung und Sozialverhalten


Nur in den Randzonen ihres großen Verbreitungsgebietes ist die Fortpflanzungszeit der Nymphensittiche an bestimmte Zeiten gebunden. Im größten Teil ihres Verbreitungsgebietes hängt der Beginn der Brutsaison von einem entsprechenden Nahrungsangebot und damit vom Zeitpunkt und der Menge des Niederschlags ab. Je nach klimatischen Bedingungen sind zwei bis drei erfolgreiche Bruten möglich.

Auch innerhalb großer Schwärme leben Nymphensittiche monogam. Der Paarzusammenhalt ist daran erkenntlich, dass verpaarte Vögel dicht beieinander fliegen und auch während der Nahrungssuche eng zusammenlaufen. Balzende Nymphensittiche sind daran erkenntlich, dass die Männchen sich mit tänzelnden Schritten den Weibchen nähern. Die Männchen halten dann kurz inne, senken Körper und Kopf abwärts und richten sich dann sehr schnell wieder auf wobei sie ihre Flügel etwas öffnen. Dieses Imponiergehabe habe ich auch oft bei meinen Vögeln oftmals beobachten können, oft hängend an den Gitterstäben.

Nymphensittiche sind Höhlenbrüter. Die Vögel suchen sich Nistplätze in Wassernähe – oft sind es Eukalyptusbäume, in denen sich die Nisthöhlen in etwa drei Meter Höhe befinden. Ein Gelege besteht aus drei bis sechs Eiern. Diese werden meist mit einem Zeitabstand von zwei Tagen gelegt. Die Brutdauer beträgt zwischen 18 und 21 Tagen. Meist brütet die Henne nachts und der Hahn tagsüber. Partnerfüttern wurde bei frei lebenden Nymphensittichen nur sehr selten beobachtet. Die Küken sind beim Schlupf blind, die Augen öffnen sich um den 10. Lebenstag. Nach etwa vier Wochen verlassen sie die Nisthöhle und lernen fliegen. Selbstständig sind Nymphensittiche nach acht bis zwölf Wochen, die Geschlechtsreife erlangen sie im Alter von etwa neun bis zwölf Monaten.

Haltung als Heimtiere

Nymphensittiche sind sehr anpassungs- und widerstandsfähig. Sie brüten deshalb in Gefangenschaft auch
unter nicht-optimalen Lebensbedingungen. Daher wurden sie schon früh als Haustiere geschätzt.

Nymphensittiche sind auch bei Heimtierhaltung ausgeprägte Schwarmtiere. Daher ist die gegengeschlechtliche paarweise Haltung ideal. Einzelhaltung kann zu Verhaltensstörungen und Fehlprägungen auf den Menschen führen.

Aus ruhigen, ausgeglichenen Vögeln können Schreier, schlimmstenfalls sogar Rupfer werden.
Nymphensittiche benötigen viel Platz. Als Schwarmtiere sind sie zwar aufeinander angewiesen, aber sie streiten sich auch ausgiebig. Dann ist ein Ausweichen auf andere Ecken im Käfig sinnvoll.
Ganz wichtig: Im Käfig sollen keinerlei Gegenstände aus Plastik verwendet werden, denn die Nymphensittiche nagen sehr gern und Plastik ist wohl nicht die richtige Nahrung für sie.
Also auch keine geriffelten Stangen aus Plastik verwenden; zweckmäßig sind verschieden dicke ungiftige  Äste / Zweige oder auch Seilstücke oder -Schaukeln aus Sisal.

Ernährung

Zur Fütterung eignen sich Edelstahl- oder Keramiknäpfe. Bei großem Platzangebot kann man auch in Tonschalen auf dem Boden füttern. Nymphensittiche entspelzen die Körner, daher sind Futterspender ungeeignet. In großen Wasserschalen wird gern gebadet.

Eine vielseitige Saatenmischung bildet das Grundfutter. Die im Handel erhältlichen Großsittichmischungen enthalten meist zuviele Sonnenblumenkerne welche zu ölhaltig sind. Daher ist es sinnvoll, zu zwei Dritteln eine Wellensittichfuttermischung unterzumischen.
Kolben- und Rispenhirsen sind entsprechend der natürlichen Futteraufnahme eine besonders geeignete Ergänzung. Gemüse, Obst und frische Kräuter stellen einen wichtigen Teil der Ernährung dar, ebenso wie Keimfutter. Belaubte Äste von ungiftigen Bäumen sind sinnvoll zur Beschäftigung der Vögel und als Quelle für Vitamine und Mineralien.

Verhalten

Die Tiere orientieren ihren Tagesablauf immer an den anderen Mitgliedern des Schwarms. Sie fressen gemeinsam, schlafen und putzen sich zur gleichen Zeit. Die oftmals im Zoohandel angebotenen Spiegel simulieren einen nicht vorhandenen Sozialpartner. Sie sind als tierschutzwidrig abzulehnen.

Nymphensittiche zeigen ein sehr interessantes Balzverhalten. Die Hähne umwerben ihre erwählte Henne mit Gesang. Dabei stolzieren sie mit leicht abgestellten Flügeln um sie herum. Der Gesang ist individuell ausgeprägt und verändert sich. Die Hähne üben nicht nur neue Gesänge ein, sondern kombinieren diese auch mit festgelegten Bewegungsabläufen. Sie strecken zum Beispiel die Flügel aus zu einer bestimmten Tonabfolge. Nach meinen Beobachtungen
zeigen sie gerade am Morgen, beim ersten Tageslicht, so ein auffälliges Verhalten: so, als sollte der Tag damit "gegrüßt werden".
Nistkästen dürfen aber nur dann zur Verfügung gestellt werden, wenn eine amtliche Zuchterlaubnis vorliegt.

Das Nagen an verschiedenen Einrichtungsgegenständen wie Tapeten, Bildern und Türrahmen entspringt den natürlichen Verhaltensweisen der Nymphensittiche. Man kann mit Naturkork und frischen Ästen einen Ausgleich schaffen, um solche Knabberattacken zu verhindern.

Bei trockener Heizungsluft und im Sommer baden und duschen Nymphensittiche sehr gern. Einige Tiere nutzen dazu die Wasserschale oder den Trinkwassernapf, andere bevorzugen es mit einer Blumenspritze abgeduscht zu werden. Dabei sträuben sie ihr Gefieder auf und strecken die Flügel vom Körper ab.
 Schönes Bild ... und das kann ich voll bestätigen. Es hängt sehr vom Einzeltier ab, ob er eine Wasserschale oder Badehäuschen akzeptiert.  
  
              




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